Codename: A\BOX
Die Realisation einer Vision schreitet voran
Das Produkt - Die Daten - Die Fakten
Oktober 22, 1996: phase 5 digital products freut sich, endlich die langerwarteten
Spezifikationen des neuen, für 1997 geplanten und auf
einer leistungsfähigen Custom-Chip-Technologie basierenden
Rechnersystems vorstellen zu können. Unter dem aktuellen Projektnamen
A\BOX wird ein visionäres Design realisiert, das neue
Maßstäbe setzt und die Schranken heutiger
Standards überwindet. A\BOX wendet sich als hochleistungsfähige
Creative Personal Workstation an alle Anwender, die aktiv und kreativ mit
modernsten Technologien arbeiten und sich nicht von den
Rotstift-gezeichneten Hardware-Massenprodukten und rückschrittlichen
Software-Korsetten rein Consumer- und Anwender-orientierter Systeme einengen
lassen wollen. Mit der enormen gebotenen Leistung und den integrierten
Funktionalitäten kann das A\BOX-Projekt für sich in Anspruch nehmen,
ein Rechnerkonzept zu realisieren, das so innovativ, herausragend und
außergewöhnlich cool ist, wie es der Amiga 1000 vor 12 Jahren war
- ein Rechnerkonzept, das alle Anhänger des Amiga als
die Wiederauferstehung ihres bevorzugten Rechnersystems auf
aktuellstem technologischen Level begrüßen
können.
Die Hardware der A\BOX
Aufgrund vielfältiger
aufgetretener falscher Spekulationen, Gerüchte und Fehlinformationen,
die in den letzten Monaten in allgemeinen Diskussionsforen wie z.B. manchen
Internet-Newsgroups über unser angekündigtes Rechnerprojekt
aufkamen, möchten wir einleitend zum A\BOX-Konzept einige grundlegende
Dinge feststellen: Das A\BOX-Project spezifiziert kein
auf Standard-Technologien wie z.B. PCI-basierenden Grafikchips aufbauendes
System. Wir bei phase 5 digital products vertreten die Auffassung, daß
ein neuer innovativer Computer auch eine entsprechende innovative Hardware
bieten muß, um sich von den gängigen PC-Konzepten und deren
Limitierungen abzuheben. Dies bedeutet auf der anderen Seite in keinster
Weise, daß beim Design eines innovativen Rechners von brauchbaren und
für den Systemanwender sinnvollen Standards (wie z.B. einem PCI-Bus
für einfache Erweiterungen, der Verwendung von standardisierten
RAM-Modulen, Standard-Schnittstellen etc.) abgewichen werden muß. Die
technologische Innovation findet vielmehr auf einer Integrationsebene statt,
die eine zentrale systemsteuernde Bedeutung hat. Und trotz des im folgenden
erläuterten Aufwands ist es mit heutigen modernsten Design-
und Fertigungsmethoden möglich, solche Innovation in Form von ASICs zu
einem äußerst konkurrenzfähigen Preis realisieren. Zentraler
Bestandteil der A\BOX ist ein neuartiger und bei phase 5 digital products in
der Entwicklung befindlicher Custom Chip, der für wesentliche
Funktionalitäten des Systems verantwortlich sein wird, wie z.B. die
komplette Speicherverwaltung und Prozessoranbindung, alle DMA-Funktionen
einschließlich Video- und Audio-DMA, Blitter-artige Funktionen sowie I/O-
und Control-Funktionen. An der Verwirklichung dieses anspruchsvollen Konzepts
arbeiten ein Team von erfahrenen Chip- und Hardware-Designern - unter
Unterstüzung von Software-Designern - mit modernsten High Level
Synthese-Tools in einer VHDL-basierten Entwicklungsumgebung. Simulations- und Testphasen, an deren Ende das
erste Silizium-Tapeout stehen wird, werden durch das erste Halbjahr 1997
intensiv vorangetrieben werden. Die spätere Serienfertigung des ASICs
wird selbstverständlich über einen der weltweit führenden
ASIC-Hersteller durchgeführt.
Abschließend kann gesagt
werden, daß es sich beim A\BOX-Project um ein ehrgeiziges und
technologieschaffendes Projekt handelt, in dem keineswegs das Rad
neu erfunden werden soll, sondern vielmehr unter Ausschöpfung der
modernsten Technologien und Entwicklungsmöglichkeiten, die einem
innovativen und investitionsbereiten Unternehmen heute zur Verfügung
stehen, ein herausragend leistungsfähiges und konkurrenzfähiges
Produkt entwickeln wird.
The Silicon Dream
Das Herz der A\BOX ist der
Systemcontroller CAIPIRINHA, in dem die dem A\BOX-Konzept zugrundeliegende
funktionelle Integration realisiert wird. Mit CAIPIRINHA werden neue
Dimensionen der Leistungsfähigkeit und Technologie beschritten.
CAIPIRINHA wird als VLSI Custom Chip Design in einer 0.35 um
CMOS ASIC-Technologie und unter Verwendung eines modernen, voraussichtlich
575poligen BGA-Gehäuses realisiert. Mit einer Busbreite von 128 Bit zum
Memory Bus, umfangreichen dual-ported Buffern und FIFOs in den Datenleitungen
und Taktraten von initial 100 MHz extern und 200 MHz intern kann CAIPIRINHA
höchsten Datendurchsatz und Prozessor-unabhängige
leistungsfähige Zusatzfunktionen z.B. zur 3D-
und Multimedia-Unterstützung bieten.
Eckpunkte des CAIPIRINHA-Designs:
- 128-Bit High Performance UMA (Unified Memory
Architecture) Controller, unter Verwendung schneller SDRAMs mit 100
MHz Taktfrequenz und einer maximalen Bandbreite von bis zu 1,6 GByte/Sekunde
- 64-Bit Prozessor-Bus mit maximal 100 MHz Taktrate
- Zwei 24-Bit Video DMA-Einheiten, mit frei adressierbarem Zugriff, mit integrierten
24-Bit Video-DACs
- 4 x 16-Bit Audio-Ausgänge, 44,1 KHz, mit beliebig vielen virtuellen
Spuren, Sample-Ausgabe, FM- und AM-Synthese
- Video-In-Ports
für 2 unabhängige Videoeingänge in Y/UV (4:2.2)-Qualität
- Audio-Eingänge in 16-Bit Stereo CD-Qualität
- LCD (TFT) Controller nach VESA Standard
- PCI-Bus-Interface für Medium Performance-I/O-Anwendungen
- Local 16Bit DMA-Bus mit 66,7 MHz und max. 132 MByte/s Bandbreite für universelle LowCost-Anwendungen
- Integrierter IEEE 1394 Firewire Controller für digitale I/O Anwendungen
- Desktop Bus Interface
CAIPIRINHA ist grundsätzlich als
hochkomplexer System- und Memory Controller in Form einer
SOMA-Engine (Sole Memory Access) ausgeführt. Dabei verwaltet
CAIPIRINHA sämtliche Zugriffe auf den als hochleistungsfähige
Unified Memory Architecture (UMA) ausgeführten Speicher der A\BOX;
sämtliche externen Speicherzugriffe - einschließlich derer des
Prozessors - finden nur virtuell statt und werden von CAIPIRINHA verwaltet
und umgesetzt. Bei der Unified Memory Architecture wird der gesamte Speicher
des Systems als einheitlicher Speicher zur Verfügung gestellt, in dem
alle Arten von Daten wie z.B. Programme und deren Daten, Bildschirm-Daten,
3D-Texturen oder Z-Buffer-Daten, Audiodaten, eingehende Videodatenströme
etc. etc. gehalten werden und von allen Funktionseinheiten des Systems
angesprochen werden können. Für den Anwender bedeutet UMA, daß
der gesamte im System installierte Speicher jederzeit allen Applikationen
zur Verfügung steht; auch ein Aufrüsten des Hauptspeichers mit
preisgünstigen SDRAM-Modulen stellt immer den aufgerüsteten
Speicher für alle Anwendungen bzw. Funktionen des Systems zur
Verfügung. Vom Prinzip her entspricht UMA dem sowohl von Prozessor als
auch den Custom Chips und Video- und Audio-DMA-Einheiten des Amiga
ansprechbaren Chip-RAM. Im Gegensatz zu diesem und
zu Low-Cost-UMA-Ansätzen im PC-Bereich wird das als UMA ausgeführte
Memory Subsystem der A\BOX allerdings in 128 Bit Breite mit 100 MHz schnellem
synchronen DRAMs ausgeführt, was eine Bandbreite von 1,6 GByte/s
erlaubt. Eine spezielle Ansteuerung der SDRAM-Module reduziert dabei die
Latenzzeiten der Speicherzugrifffe erheblich.
Durch die Integration der Video-DMA in CAIPIRINHA wird der UMA-Speicher gleichzeitig auch als
Bildschirmspeicher verwendbar. CAIPIRINHA stellt zwei Video-DMA-Engines zur
Verfügung: einen 220-MHz High Performance-Videoausgang
für Auflösungen bis zu 1600x1280 Pixel in 24 Bit bei 75 Hz
Bildwiederholrate, und einen genlockbaren 135 Mhz-Videoausgang für einen
Zweitmonitor oder eine Bildausgabe in Videoauflösungen wie PAL/NTSC oder
S-VHS. Die Videoausgabe des 135-MHz-Ausgangs ist beim Betrieb beider
Video-DMAs parallel als Fenster auf dem 220-MHz-Display
einblendbar.
Die Video-DMA-Engines von CAIPIRINHA arbeiten im Gegensatz
zu herkömmlichen Raster-Scan-Displays auf Basis eines wahlfreien
Speicherzugriffs (Random Access Display), der es ermöglicht, auf
beliebigen Bildschirmpositionen beliebige zu visualisierende Daten
darzustellen. Durch diese Methode können Fenster beispielsweise als
Hardwarewindows verzögerungs- und ruckfrei mit vollem Inhalt - auch z.B.
mit sich bewegenden Animationen oder Videosequenzen -
überall eingeblendet und bewegt werden. Spezielle Pipelines und
FIFO-Buffer innerhalb der Video-DMA von CAIPIRINHA sorgen hierbei für
einen stabilen Datendurchsatz; die Steuerung der komplexen
Bildmöglichkeiten erledigt ein integrierter Display List RISC Processor
(DLRP). Da die Video-DMA-Engines immer in 24 Bit ausgeben, ist es
selbstverständlich möglich, beliebige Farbtiefe zu mischen; so
können z.B. auf einem speichersparenden Hintergrund mit 8 Bit Farbtiefe
an beliebiger Position 16- und 24-Bit-Fenster dargestellt werden.
Selbstverständlich erlaubt es CAIPIRINHA, beliebig große virtuelle
Bildschirme zu öffnen und darzustellen, wobei auch hierfür der
gesamte Hauptspeicher zur Verfügung steht; so kann z.B. eine
Bildverarbeitungsanwendung in einem auf 72 MByte aufgerüsteten
System beispielsweise einen 4000 auf 4000 Pixel großen virtuellen
Bildschirm in 24 Bit öffnen, und diesen in einem 1280x1024 Pixel auf dem
Monitor großen darstellbaren Display verzögerungs- und ruckfrei
scrollen. Ein weiteres interessantes Feature der Video-DMA-Engines von
CAIPIRINHA ist die Tatsache, daß Fenster nicht mehr nur rechteckig
sein können, sondern praktisch beliebige Umrisse annehmen
können. Last not least können auszugebende Video-Daten im
Hauptspeicher in verschiedenen Formaten wie z.B. RGB, YUV oder CMYK abgelegt
sein und simultan angezeigt werden.
Selbstverständlich verfügt CAIPIRINHA über eine hochkomplexe Funktioneinheit (FAME,
Flexible Area Movement Engine) zum schnellen Verschieben, Kopieren
und Verknüpfen von Speicherbereichen bzw. Images, wobei diese -
ähnlich wie die von CAIPIRINHA darstellbaren Hardware-Fenster -
praktisch beliebige Umrisse annehmen können und nicht nur rechteckige,
wie dies von klassichen Blittern (Block Image Transferern) bekannt ist.
Zusätzlich ist in diese Funktionseinheit ein parallelisiertes
DSP-RISC-artiges Rechnerwerk integriert, das mit einem sehr kompaktem
Befehlssatz ein voll programmierbares Image- und Signal Processing sowie
Matrix-Operationen ermöglicht. Damit unterstützt FAME
speziell Multimedia- und 3D-Aplikationen, die diese parallel zur CPU zur
Verfügung stehende Rechenleistung optimal unterstützend einsetzen
können. Durch die Ausführung als programmierbares DSP-RISC-artiges
Rechenwerk ist FAME aber nicht an heutige Standards gebunden, sondern kann
seine Leistung auch bei zukünftigen Standards - wie z.B. neue 3D- oder
Video-Kompressionsalgoritmen - optimal zur Verfügung
stellen.
Die Audio-Ausgabe durch CAIPIRINHA erfolgt physikalisch auf 4
Kanälen in 16-Bit-CD-Qualität. Die Anzahl der virtuellen
Audio-Spuren wird intern lediglich durch den verfügbaren Speicher
begrenzt. Echtzeit-Mischen verschiedener Audio-Spuren in beliebigen Formaten
(z.B. auch 24-Bit-Audio) kann durch FAME ohne Prozessorbelastung erledigt
werden; hierbei ist auch die Erzeugung verschiedenster Soundeffekte
möglich, was durch die DSP-ähnlichen Funktionen optimal
unterstützt wird. Generell können über diese frei
programmierbare Audio-DMA digitale Samples sowie FM- und AM-synthetisierte Klänge
generiert, modifiziert, gemischt und ausgegeben
werden.
Über diese herausragenden Funktionalitäten bietet
CAIPIRINHA umfangreiche zusätzliche Controllingfunktionen: Ein
integrierter PCI-Bus-Controller steuert den PCI-Erweiterungsbus, der für
preiswerte Standard-Erweiterung im unteren Leistungsbereich oder
I/O-Anwendungen mit mittlerer Bandbreite (z.B. Ultra-SCSI oder ATM) zur
Verfügung steht. Ein lokaler 16-Bit DMA Bus steht für
weitere I/O-Anwendungen zur Verfügung, wobei hier speziell für die
Hersteller von Hardware, die nicht mit PCI-Standardbauteilen arbeiten wollen,
eine interessante und einfach umsetzbare Schnittstelle existiert. Ein
weiteres wesentliches Feature, das in zukünftigen
Multimedia-Applikationen eine wesentliche Rolle spielen wird, ist der
integrierte IEEE 1394 Firewire-Bus. Über diesen
seriellen Hochgeschwindigkeitsbus kann eine Vielzahl von Computer- und
Consumer Electronic-Erweiterungen angeschlossen
werden.
Generelle System-Features der A\BOX
Das A\BOX-System wird als fortschrittliches, extrem preisgünstiges
und innovatives Personal Workstation- Konzept realisiert werden. Wie
beschrieben, baut das System auf dem innovativen CAIPIRINHA-Chip als
funktionellen Mittelpunkt des Systems auf. Als Prozessor sind initial
PowerPC-Prozessoren der Typen 603e und 604e vorgesehen; diese können
theoretisch mit Taktfrequenzen von bis zu 500 MHz betrieben werden. Dabei
sind am Prozessorbus von CAIPIRINHA im ersten A\BOX-Design maximal zwei
Prozessoren anschließbar, eine entsprechende Erweiterungsoption
für den zweiten Prozessor ist vorgesehen.
Der Speicherausbau erfolgt
über preisgünstige Standard-SDRAM-Module mit 64 Bit Breite
(168-Pin-JEDEC-DIMMs), welche in der Zukunft deutlich
langsamere herkömmliche Speicher mehr und mehr ersetzen werden. Es
werden acht Steckplatze für einen Maximalausbau von bis zu 2 Gigabyte
zur Verfügung stehen, die paarweise (aufgrund des 128-Bit-Mode)
aufgerüstet werden können.
Das System verfügt
serienmäßig über zwei Videoausgänge, von denen einer
mit einer maximalen Pixelrate von 220 MHz und der zweite mit 135 MHz
betrieben werden kann; der zweite Videoausgang kann darüber hinaus
extern synchronisiert werden, und ist somit für Analog-Video-kompatible
Anwendungen nutzbar.
Selbstverständlich sind ein integrierter
Fast-Wide-SCSI-II Controller mit externem Port sowie ein integrierter
ISDN-Anschluß vorhanden. Über zwei
serienmäßige Videoeingänge lassen sich zwei analoge
Videoquellen in Y/UV-Qualität simultan digitalisieren und in Echtzeit
weiterverarbeiten. Die ebenso von CAIPIRINHA bereitgestellten Audio Ein- und
Ausgänge, die selbstverständlich mit den Videoports
synchronisierbar sein werden, stehen in Form von Cinch-Buchsen für die
Bearbeitung hochwertiger Audio-Daten zur Verfügung. Der Anschluß
von Tastatur und Maus sowie weiteren Bedieninstrumenten erfolgt über
einen seriellen Desktop Bus. Darüber hinaus gibt es externe
Anschlüsse für den IEEE1394 Firewire-Port, die serielle und die
parallele Schnittstelle.
Durch das offene Design-Konzept der A\BOX, die
außergewöhnlichen Hardware-Features des CAIPIRINHA System
Controllers und die herausragenden Betriebsystemfähigkeiten bietet sich
die A\BOX für Third Party Developer im Software- und Hardwarebereich als
optimale Plattform für außergewöhnliche Applikationen an.
Über den PCI-Bus lassen sich auf einfache Art
benötigte I/O-Erweiterungen wie z.B. ATM-Boards, Ultra-SCSI- oder
RAID-Controller, oder andere adaptieren; sowohl über PCI als auch den
16-Bit-DMA-Bus können darüber hinaus vielfältigste
Erweiterungen für die A\BOX entwickelt werden.
Gehäusetechnisch
stehen derzeit noch alle Optionen offen; in jedem Fall wird sich das
Mainboard-Design der A\BOX so an gängigen Standards orientieren,
daß neben einem Custom-Gehäuse stets die Option preiswerter
Standard-Gehäuse offengehalten wird.
Umfangreiche Optionen für die Betriebssystemsoftware
Umfangreiche Optionen werden für
die Betriebssystemsoftware der A\BOX zur Verfügung stehen. Generell ist
im A\BOX-Projekt vorgesehen, ein Amiga-OS-kompatibles Betriebssystem auf
neuestem technischen Stand zu realisieren und als Basis-Betriebssystem
für die A\BOX bereitzustellen. Moderne Funktionalitäten wie die
Unterstützung von Multiprocessing sollen hierbei transparent integriert
werden. Die Basis für diese Entwicklung ist mit dem in den Software-Labs
von phase 5 digital products derzeit in der Erprobung befindlichen
Amiga-OS-3.1 kompatiblen Betriebssystemkern bereits geschaffen; weitergehende
Entwicklungsarbeiten z.B. an einem aktualisierten GUI oder
anderen High-Level-Bestandteilen werden auch in Kooperation mit
wichtigen Software-Partnern in der nahen Zukunft vorangetrieben werden. Ein
wesentlicher Aspekt bei diesen Entwicklungen werden die Bemühungen sein,
die herausragenden Möglichkeiten der Hardware durch das Betriebssystem
voll zu unterstützen.
In Kooperation mit weiteren Partnern ist
darüber hinaus die Implementation einer NetBSD- und einer Linux-Version
für die A\BOX geplant. Die derzeit existierenden Konzepte sehen dabei
eine sehr enge Integration dieser OS-Adaptionen in das Basisbetriebssystem
der A\BOX vor, so daß ein paralleler Betrieb der beiden Betriebssysteme
bzw. von auf den Betriebssystemen basierenden Software-Applikationen
äußerst transparent und kooperativ ablaufen wird. Auch für
andere Betriebssysteme - und daruner speziell solche, die bereits
für PowerPC geeignet sind - wird die A\BOX offenstehen; hier sind in der
Zukunft z.B. Lizensierungen oder Emulationen gängiger und attraktiver
Betriebssysteme möglich.
Offene Konzepte für die Zukunft
Das hier vorgestellte A\BOX-Konzept wird zukunftsorientiert und
offen aufgebaut werden. Die im Custom-Chip CAIPIRINHA verwendete Technologie
ist auf Silizium-Ebene skalierbar ausgeführt; so sind für die
Zukunft kompatible und funktionserweiterte System mit breiteren Memory- oder
Prozessor-Bussen wie auch schnellere Versionen mit höheren internen
Taktraten dieses Custom Designs realisierbar. Darüber hinaus ist eine
herabskalierte 64-Bit-Version denkbar, mit der Systeme einer mittleren
Leistungsklasse (z.B. mit maximal 1280x1024 Pixel Bildschirmauflösung
bei 24 Bit), aber der vollen funktionalen Leistung des oben beschriebenen
Konzepts, in einem Preisbereich deutlich unterhalb DM 1500 oder US$ 1000
realisiert werden können; für eine mögliche Realisierung einer
solchen Low Price-Version des CAIPIRINHA-Custom Chips wird phase 5 digital
products schon in naher Zukunft Gespräche mit möglichen
interessierten Partnern suchen, die die Voraussetzung bieten, ein derartiges
Produkt in großen Stückzahlen fertigen zu lassen und zu
vertreiben. Aber auch für die in Serie gefertigten A\BOX Mainboards oder
CAIPIRINHA System Controller wird phase 5 offen sein
für OEM-Partnerschaften.
Weltweite Verfügbarkeit garantiert
Für die eigenen A\BOX-Systeme, die im Preisbereich ab DM 3.000,- (US$
2,000 oder GBP 1,300) netto liegen werden (in der 150 MHz-Klasse bei einer Basisausstattung mit
16 MByte Speicher, Festplatte im 1 GB-Bereich und CD-ROM-Laufwerk), wird
phase 5 digital products im Laufe des Jahres 1997 einen aktiven weltweiten
Vertrieb aufbauen, der bei Beginn der Auslieferung für entsprechenden
Product and Sales Support sorgen wird. Hierzu gehören die Auswahl und
vorbereitendes Training von Repräsentaten sowie die Eröffnung von
Vertriebs- und Service-Niederlassungen, soweit dies zur professionellen
Bedienung wesentliche Märkte erforderlich wird. Auch in diesem Bereich
werden bereits erste Vorarbeiten geleistet. Der Ausbau der
Internet-Aktivitäten in den Bereichen Sales Support, Product Support und
Marketing wird ebenso zur starken Untersützung der Verbreitung des
Systems an eine über die ganze Welt verteilte Interessentengemeinschaft
beitragen.
Kontakt:
phase 5 digital products
In der Au 27
61440 Oberursel, Germany
Telefon: 06171/583787
Intl. Phone: +49 6171 583787
Fax: 06171/583789
Intl.Fax: +49 6171 583789
Email: mail@phase5.de
oder: aproject@phase5.de
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PowerPC is a registred trademark of the IBM Corporation.
Now, Davy, that's what we call Cool Stuff!